die bienen sind daaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!
Willkommen, ihr Bienen in der Grundschule St. Georgen!
Im Rahmen der Klimawerkstatt-Tage im April bereiteten drei Klassen ein Zuhause für die Bienen vor. Wir bauten den Bienenstand aus Paletten (oder hießen die Tabletten?) auf, und ein großes Terrain wurde mit einem Weidenflechtzaun eingefriedet.
Begeistert entdeckten wir, dass dort im Wald bei der Grundschule auch Himbeeren wachsen, die gerne von den Bienen bestäubt werden – und das obwohl sie zuerst für die Kinder verdächtig nach Brennnessel ausgesehen hatten.
Mit großem Eifer waren die Erstklässler beim Schnitzen der Weidenruten im Einsatz und einige Viertklässler halfen mit Ausdauer beim Flechten. So war alles bereitet und wartete auf den Einzug der Bienen.
Ende April kam unser erstes Volk in unserem Garten am Oschenberg in Schwarmstimmung, d.h. es war bereit zur Vermehrung.
So konnten wir einen Schwarm vorwegnehmen – eine spannende Sache, zumal genau in diesem Moment ein Gewitter aufzog. Wir waren sehr beunruhigt, ob alles geklappt hat, ob genügend Bienen zusammen mit ihrer Königin im Schwarmkasten saßen. Noch während der zweitägigen Kellerruhe schauten wir zweimal täglich nach den Bienen und fütterten sie mit Futterhonig.
Am Mittwoch, 29.04. war dann der große Tag: Der Bienenstand war ja bereits vorbereitet, die Beute (so heißt die Holzkiste, in der die Bienen wohnen) stand waagrecht ausgerichtet und ein weißes Tuch war davor ausgebreitet. Auf der Autofahrt vom Oschenberg zur Schule, die die Bienen in absoluter Ruhe über sich ergehen ließen (Waren sie überhaupt noch da und gesund?), standen die Bienen in der Schwarmkiste in der Sonne und begannen zu summen und zu brummen. Also doch ein vitaler Schwarm!
Nach einiger Zeit der Vorbereitungen kam nun das große Ereignis: Wir kippten die Bienen auf das weiße Tuch – welch ein Erlebnis, dieses schwarz-gelbe Gewimmel!
Zuerst herrschte ein Umherlaufen und ein Suchen vor, doch dann entdeckten die ersten Bienen den dunklen Spalt, das Flugloch, und meldeten den gefundenen neuen Wohnraum weiter durch „Sterzeln“, das Abgeben von Duftstoffen. Auf einmal drehten sich alle Bienen in die gleiche Richtung und liefen gemeinsam los und zogen so in ihre neue Beute ein. Die Königin ließ sich aber erst einmal bitten und betteln – für uns die Gelegenheit, sie genau zu beobachten: einige Arbeitsbienen fütterten die Königin und geleiteten sie zum Flugloch und hinein in ihr neues Zuhause.
Und dieser Einzug erfolgte dann doch sehr schnell – auf einmal begann die Königin zu rennen und schwupp – schon war sie im in der Holzbeute verschwunden.
Sogleich begannen die Bienen innen mit dem Wabenbau – die Wachs- und die Baubienen schlossen sich zusammen und gestalteten ihr Wabenwerk.
Gleich nach dem Einzug begannen aber auch die Flugbienen mit ihrer Arbeit – sie orientierten sich in ihrer neuen Umgebung und prägten sich den Standort ihrer Beute ein, und schon konnten wir die ersten Bienen bei der Rückkehr mit Pollen und Nektar beobachten. Der Volksaufbau konnte beginnen.
Bei der nächsten Klimawerkstatt konnten wir bereits 5 begonnene Waben bestaunen (und das nur innerhalb von zwei Wochen!). Die Königin war uns wohlgesonnen und ließ sich von den Kindern bestaunen.
Eine Woche nach dem ersten Schwarm zog das zweite Schulbienenvolk im Schulgarten ein – es zeigte sich dass nun die Beobachtung für eine Schulklasse sehr gut klappt, wenn zwei Bienenvölker zur Anschauung da sind, denn dann können alle Kinder nah mit dabei sein, wenn die Waben kontrolliert werden – und vielleicht ja auch im Gewimmel die Königin entdecken?
Gregor, Konstantin, Friederike, Alexandra Lippert
Weiterführende Bieneninfos:
die imkerin vor ort alexandrasbienenwelt
die bienenplattform – hobos.de honeybee online studies ; ein forschungsprojekt der uni Würzburg – www.mellifera.de – spannende Initiative für biene, mensch und natur
bienenlexikon aufschlussreiche zusammenstellung von pflanzen die bienen mögen „das geheimnis des bienensterbens“ – sehr gute doku auf you tube
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